Das clevere Bike – Neue Technologien stürmen den Fahrradmarkt

Vom Smartphone über den Fernseher bis hin zur Komplettlösung fürs ganze Haus - alles wird mittlerweile „smart“. Dass der technologische Fortschritt uns nun immer mehr auch aufs Zweirad verfolgt war nur eine Frage der Zeit.
© wayhome Studio
Erstellt von Velonest vor 4 Jahren

IoT macht’s möglich!

Das all umworbene Internet of Things bereichert unseren Alltag immer mehr. Neuerungen jeglicher Art sind nicht mehr aus dem Leben wegzudenken. Der Wecker, der unseren Schlaf trackt, die Smartwatch, welche die Herzfrequenz misst und im Notfall Alarm schlagen kann oder vielleicht auch der Kühlschrank, der im Blick hat, wenn unser Gemüse-Vorrat sich dem Ende neigt und direkt bestellen kann. Vieles davon schien vor ein paar Jahren noch Utopie zu sein und dennoch hält es immer mehr Einzug in unser tägliches Leben. Der technologische Fortschritt macht vor nichts Halt und so wurden in den letzten Jahren immer konkretere Systeme entwickelt, welche unsere Fahrradtouren angenehmer und auch sicherer gestalten sollen.

Mobile Daten werden neu definiert

Eine Datengenerierung erfolgt auf dem Drahtesel nahezu automatisch. Mit immer präziseren GPS Modulen konnte man schon vor langer Zeit Strecken aufzeichnen und nachverfolgen. Mittlerweile wird das Fahrrad jedoch schon zum High-Tech-Computer ausgerüstet. Chip-Technologien und sogar eine embedded SIM – auch eSIM genannt – werden verbaut, um auch die letzte Trittbewegung zuordnen zu können. Doch wofür werden all diese mobil generierten Daten auf den Fahrrädern der Zukunft verwendet?

Das autonome Fahrrad?

Fahrräder sind schon lange nicht mehr nur Fahrräder. Für einige sind sie das Fortbewegungsmittel der Wahl, egal bei welchem Wetter, andere wiederum setzen damit ihre sportlichen Ziele um. Wieder andere sehen das Bike als Statussymbol. Doch durch den technologischen Fortschritt werden nun auch Technikbegeisterte angelockt.

Von der Vision zur Innovation

Das Connected Bike, wie es von Bulls vertrieben wird, bedient sich den oben genannten Technologien und setzt dadurch neue Maßstäbe. Neben dem Tracking von Fahrraddaten, wie der Trittfrequenz oder auch der Geschwindigkeit, nutzen die verbauten Mini-Computer auch Sensoren, um beispielsweise bei einem Unfallszenario einen Notruf zu tätigen.

Ein weiteres Beispiel ist die Unternehmung VanMoof, welche einen Diebstahlschutz garantiert. Auch wenn das Fahrrad angehängt ist, kommt es immer wieder vor, dass es trotz Fahrradschloss entwendet wurde. VanMoof nutzt die eingebauten Trackingsysteme, um geklaute Fahrräder an ihre Besitzer zurückzuführen.

Bei Vanhawks wurde bei einem Modell bereits eine weitere Technologie eingeführt, welche Lenksignale an die Fahrradfahrer abgibt. Das Navigationssystem wird also zur integrierten Lösung, damit man auch immer beide Hände am Lenker hat. Denn es ist kein Geheimnis, dass die Bedienung des Smartphones im Straßenverkehr gefährlich ist.

Auch Front- und Heckkameras, wie man sie als Einparkhilfe bei Autos kennt, sind mittlerweile bei einer kroatischen Firma gängige Ausstattungselemente geworden. Es werden also nicht nur die Radfahrer überwacht, sondern auch das Umfeld.

Smart, Smarter, Mensch

Sehen wir durch all diese Neuerungen bald eine neue Generation „Fahrrad“ auf uns zukommen, die nichts mehr mit der eigentlich sportlichen Aktivität zu tun hat? Noch bleibt der Traum vom Fahrrad, welches uns von allein von A nach B bringt, aus, doch wer weiß, wann diese Utopie auch in die Tat umgesetzt wird. Bis dahin können wir uns dennoch des traditionellen Fahrradsportes erfreuen und die Zeit nutzen. Denn nebst all den Unterstützungen, die dadurch geboten werden, kann es auch beängstigend sein, wenn das Fahrrad mehr weiß als die Fahrer. Also lieber selbst Lenker in die Hand und Füße auf die Pedale – so lange wir es noch können.

Gefällt dir was du siehst? Teile es!

Kommentare

Registeren oder anmelden um zu kommentieren.