E-Bikes Fakten: Alles was du über E-Bikes wissen solltest

E-Bikes gewinnen immer mehr an sowohl Popularität als auch Anerkennung, nicht nur von Fahrradenthusiasten und Leuten, die sich den Stress eines Autos sparen wollen, sondern auch von großen Fahrradherstellern und sogar der Autoindustrie.

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Erstellt von Velonest vor 5 Jahren

Giganten der Autoindustrie, wie General Motors und Ford, mischen bereits erfolgreich in der florierenden E-Bike-Branche mit. Fest steht, dass das Zukunftspotenzial von E-Bikes immens ist und der Gedanke von E-Bikes für den Alltag keineswegs mehr abwegig ist, weshalb es nur von Vorteil sein kann, sich in diesem Bereich auszukennen – dieser Artikel hilft dir dabei.

Was genau ist ein E-Bike überhaupt?

Ein elektrisches Fahrrad oder auch E-Bike ist im Prinzip ein Fahrrad mit integriertem Motor und Batterie, das dir die Arbeit des Strampelns in die Pedale erleichtern soll. Obwohl die Richtlinien betreffend E-Bikes von Land zu Land variieren, lassen sich E-Bikes abhängig ihrer Leistung in verschiedene Klassen einteilen.

E-Bikes mit Pedalunterstützung: Pedelecs

Bei der Pedalunterstützung wird der Motor durch das Pedalieren reguliert. Der Motor verstärkt die Bemühung des Fahrers, wenn er in die Pedale tritt. Diese E-Bikes, auch Pedelecs genannt, verfügen über Sensoren, um die Tretgeschwindigkeit, Tretkraft oder beides zu erfassen. Das Bremsen wird auch erkannt, so dass der Motor bei diesem Vorgang deaktiviert wird.

Pedelecs lassen sich zusätzlich in normale Pedelecs und S-Pedelecs (schnelle Pedelecs) unterteilen.

Bei normalen Pedelecs unterstützt der Motor das Treten nur bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit, für gewöhnlich bis zu 25 km/h. Die Motorleistung beträgt bis zu 250 Watt und wird deshalb offiziell oft als Fahrrad klassifiziert.

S-Pedelecs können eine höhere Motorleistung als 250 Watt besitzen und der Motor unterstützt bis zu Geschwindigkeiten von 45 km/h. Allerdings gelten diese E-Bikes schon als Moped oder Motorrad und nicht als Fahrrad.

E-Bikes mit Power-on-Demand

Bei Power-on-Demand E-Bikes lässt sich der Motor durch einen Hebel oder Pedal aktivieren, das in der Regel am Lenker montiert ist, wie bei den meisten Motorrädern oder Motorrollern. Solche E-Bikes verfügen meist, jedoch nicht immer, über leistungsfähigere Motoren als Pedelecs. Diese E-Bikes werden ebenfalls als Moped oder Motorrad klassifiziert.

Arten von E-Bikes

Wie bei herkömmlichen Fahrrädern existieren auch bei E-Bikes je nach Einsatzbereich verschiedene Arten. Dabei richten sich die Arten stark nach herkömmlichen Fahrrädern.

E-Hybrid Bike

E-Hybride ist zurzeit die beliebteste E-Bike Art auf dem Markt. Viele Fahrer suchen ein komfortables Fahrgestell, das raue Straßen und gelegentliche Parkwege bewältigen kann. Die flachen Lenker sorgen für eine aufrechte Sitzposition. Diese Fahrräder sind für gewöhnlich schwerer als die Straßenvarianten, wobei bei E-Hybriden der Schwerpunkt eher auf die alltägliche Praxistauglichkeit liegt als auf der Geschwindigkeit auf Ebenen.

E-Road Bike

Diese Art von E-Bikes legen ihren Wert eher auf Performance, weshalb versucht wird, das Gewicht so gering wie möglich zu halten. Da auf flachen Ebenen schnell mal das Limit der Unterstützung erreicht werden kann, ist es wichtig, Fahrern auch den Fahrspaß ohne Hilfe des Motors zu gewährleisten.

E-Folder Bike

E-Folder Bikes sind eigentlich nur Klappräder mit Motor und Batterie. Klappräder können Fahrer verschiedenste Vorteile verschaffen.

E-Mountain Bike

E-Mountain Bikes (EMB) gewinnen ebenfalls zunehmend an Beliebtheit. Auf hügeligen Strecken eignen sich diese E-Bikes bestens.

Was sollte man bei E-Bikes beachten?

Der E-Bike Motor

Wenn man die einzelnen E-Bikes vergleicht, kann man feststellen, dass es im Prinzip nur zwei Orte gibt, in denen der Motor verbaut wird: am Vorderrad oder am Rahmen.

Die Variante am Vorderrad ist überwiegend bei günstigeren E-Bikes zu finden. Diese Variante kann zwar einige Vorteile mit sich bringen, wie z.B. dass der Motor leiser ist, jedoch fällt es dieser Art von Motor meist schwer, Anstiege zu überwinden.

Wenn man sich ein wenig mehr mit den E-Bikes in der gehobeneren Preisklasse auseinandersetzt, bemerkt man, dass diese meistens ihre Motoren am Rahmen befestigt haben. Dies bietet mehrere Vorteile. Zum einen ist die Gewichtsverteilung solcher Motoren deutlich günstiger, da das Gewicht dabei ins Zentrum verlagert wird, statt in den vorderen Bereich. So wird die Stabilität des Fahrrads erheblich verstärkt – eine Schlüsseleigenschaft für sowohl Road Bikes als auch Mountain Bikes.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass rahmenbasierte Motoren die Kurbeln nutzen können, um die Leistung des Fahrers zu überwachen und die Leistung des Motors entsprechend anzupassen. Dies verleiht der Fahrt ein natürlicheres Gefühl.

Die E-Bike Batterie

Eine weitere essenzielle Komponente des E-Bikes ist die Batterie, weshalb man auch dieser Beachtung schenken sollte. Die Kapazität der Batterien wird entweder in Wattstunden (WH) oder Amperestunden (AH) gemessen. Die durchschnittliche Kapazität einer E-Bike Batterie liegt zwischen 7-10 AH.

Lithium-Ionen-Batterien erlangen weltweit ihren Durchbruch, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass diese auch in E-Bikes verbaut werden. Im Regelfall kann man mit etwa 800 Ladezyklen von einer solchen Batterie rechnen, bevor sie den Geist aufgibt.

Bei einer vollen Aufladung sollte man eine Laufzeit von 40 bis 120 Kilometern erwarten können. Dies ist natürlich stark von dem Grad der Unterstützung abhängig.

Fazit: E-Bikes sind die Zukunft

E-Bikes werden unseren Verkehr und das Stadtbild in Zukunft immer stärker beeinflussen. Besonders in dichten Städten werden sie zu einer festen Größe der Verkehrsteilnehmer. Namenhafte Unternehmen springen bereits auf den Hype-Train, doch was hältst du von E-Bikes? Werden sie dem ganzen Trubel gerecht? Erzähle uns doch von deinen Erfahrungen mit ihnen!

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