Die schönsten Orte für deinen Fahrradurlaub im Sommer
Der Sommer steht vor der Tür, also packe ich meinen Koffer und nehme mit: Mein Fahrrad. Diese Orte sind immer eine Radtour wert.
Die langen, harten Wintermonate sind so gut wie überstanden. Man kann wieder das liebliche Zwitschern der Vögel und den frohlockenden Duft der Flora vernehmen. Nur noch ein seliger Urlaub würde den Frühlingsgefühlen die Krone aufsetzen.
Also warum nicht mal in den Urlaub mit dem Rad, um Körper und Geist in Einklang zu bringen. Doch an welchen Orten lässt sich dieses noble Vorhaben am besten verwirklichen?
DIY oder Tourguide?
Es gibt im Prinzip zwei Möglichkeiten, einen Fahrradurlaub zu organisieren. Entweder geht man den DIY-Weg, d.h. selbst den Flug buchen, Unterkünfte sicherstellen, sich um den Fahrradverleih kümmern und seine Route planen. Um an alles zu denken, was bei einer Fahrradtour mit dabei sein muss, hilft oft eine Checkliste.
Diese Vorgehensweise ist die günstigste, erfordert jedoch ein ausgeprägtes Verständnis der Umgebung oder die Wertschätzung für das Planen, Lesen einer Karte und seine Zeit auf Google zu verbringen.
Alternativ bietet sich die Möglichkeit, sich einen Tourguide zu buchen. Diese schwanken zwar in ihren Angeboten, doch viele beinhalten Unterkunft, Reparaturdienste, Verpflegung, einen Guide, welcher die Fahrten anführt und möglicherweise sogar ein Auto, was hinterherfährt und Proviant lagert (und in dem man mitfahren kann, falls einem die Puste ausgeht).
Diese Option ist zwar deutlich teurer, aber zu empfehlen, wenn man sich eine Zeit lang wie ein echter Profi fühlen möchte.
Die besten Urlaubsziele für Fahrradenthusiasten
Belgien
In Belgien werden einige der bekanntesten Fahrradrennen der Welt ausgetragen. Jedoch empfiehlt sich die Reise eher im Sommer, wenn das Wetter vorhersagbarer wird.
Das Terrain unterscheidet sich stark – im Norden sind prachtvolle Ebenen zu finden, während im Süden mächtige Hügel die Landschaft dominieren.
Der berühmte Pflasterstein kann zu einer unerwarteten Herausforderung werden. Anstiege, die man beachten sollte, beinhalten den Koppenberg und Oude Kwaremont.
Kapstadt, Südafrika
Die atemberaubenden Straßen, welche die Küstenregion im Schatten des Tafelberges in Südafrika pflastern, sorgen für eine akzeptable Kompensierung des doch ziemlich langen Fluges.
Zu den Orten, die man dort unbedingt besuchen sollte, zählen Smitswinkel bay, das Kap der Guten Hoffnung, die Misty Cliffs und Chapman’s Peak.
Dénia oder Calp, Spanien
Beide Städte liegen an der Mittelmeerküste des spanischen Festlandes an der Costa Blanca und liegen in etwa 35km entfernt von einander.
Eine große Vielfalt an Terrain bietet sich hier an – von beachtlichen Anstiegen bis hin zu flachen Ebenen. Falls eine Pause vom Radeln benötigt wird, können hier bildschöne Strände erkundet werden.
Dolomiten, Italien
Eine eher anspruchsvollere Gegend findet man in den Dolomiten, eine Gebirgskette im Norden Italiens innerhalb der Alpen. Da diese Region immens groß ist, sollte man sich eine bestimmte Gegend als Ziel suchen.
Dafür empfiehlt sich die Region um Bormio oder das Skiresort Alta Badia.
Girona, Spanien
Girona ist das Zuhause vieler professioneller Radfahrer. Die Provinz schmückt sich mit einer Vielzahl von berüchtigten Anstiegen, wie z.B. dem Rocacorba, dem Els Angels und dem Sant Hilari.
Lanzarote, Kanarische Inseln
Die Herausforderung, die Lanzarote präsentiert, manifestiert sich im starken Wind und stellt so ein hervorragendes Training für das Bändigen dieses Elementes dar.
Vulkanlandschaften prägen die Insel und bieten eine Menge welliger Straßen und harte Anstiege, wie den Monte Corona und den Femés.
Mallorca, Spanien
Das 17. Bundesland ist nicht nur für seine legendäre Partymeile bekannt. Auch für Radfahrer, Profi oder Anfänger zugleich, bietet die Insel ein heiß begehrtes Urlaubsziel.
Grund dafür ist die perfekte Mischung aus Ebenen, hügeligen Vorbergen und anspruchsvollen Anstiegen, wie Sa Calobra, Puig Major und Coll de Soller.
Pyrenäen, Grenze zwischen Frankreich und Spanien
Als Austragungsstätte vieler Tour de France Rennen bieten die französischen Pyrenäen eine Vielzahl an berühmten Anstiegen, wie den Aubisque, den Tourmalet und den Hautacam.
Aufgrund der kühleren Hochsommertemperaturen stellen die französischen Pyrenäen eine großartige Alternative zu den spanischen Inseln, auf den es zu dieser Jahreszeit viel zu heiß wäre, dar.
Teneriffa, Spanien
Das Parador Hotel mitten auf dem Mount Teide, welcher sich genau im Zentrum der Insel des ewigen Frühlings befindet, ist eine begehrte Raststätte unter professionellen Radfahrern.
Der Anstieg an sich ist der längste kontinuierliche Anstieg in ganz Europa – also nicht grade etwas für Anfänger. Allerdings bietet die Insel genügend Möglichkeiten, sich auch auf niedrig gelegenen Straßen zu amüsieren.
Toskana, Italien
Während andere Straßen Europas mit ihrer herausragenden Geschmeidigkeit glänzen, flaniert die Toskana ihre berühmten weißen Feldwege. Da die Region über 22.000 km² bedeckt, entdeckt man hier ebenfalls jegliche Arten von Terrain.
Fazit
Mindestens einer der genannten Orte sollte von jedem Fahrradenthusiasten einmal entdeckt werden.
Falls ihr doch lieber im Herbst radelt, schaut euch die besten Tipps für sicheres Radfahren im Herbst an.
Kennt ihr noch Orte, die ihr unbedingt hinzufügen würdet? Falls ihr einige der Orte schon einmal besucht habt, erzählt uns von euren Erfahrungen!