Wie du aus deinem Fahrrad ein E-Bike machen kannst

Du wolltest schon immer gerne ein E-Bike, aber hängst noch sehr an deinem alten Fahrrad? Oder dir ist ein neues E-Bike einfach zu teuer? Dann gibt es jetzt eine nachhaltige Lösung wie du ganz einfach dein Fahrrad zu einem E-Bike umrüsten und dabei gleichzeitig auch noch Geld sparen kannst.
© dusanpetkovic1
Erstellt von Velonest vor 3 Jahren

Arten von E-Bikes und Wahl des Motors

Zuerst musst du zwischen zwei Arten von elektrischen Fahrrädern unterscheiden. Da gibt es einmal das Pedelec und das klassische E-Bike. Mit einem Pedelec (welches von den meisten als E-Bike bezeichnet wird) kann man höchstens 25 km fahren, weil es nur einen max. 250 Watt starken Motor hat. Alles mit einem Motor, der mehr als 250 Watt hat, wird folglich als E-Bike bezeichnet. Das wäre dann sowas wie ein Speed-Pedelec. Hierfür gilt eine Helm- und Führerscheinpflicht. Mit einem „echtem“ E-Bike ist es strenggenommen nicht möglich, auf Radwegen oder durch den Wald zu fahren. Entscheide dich also eher für einen maximal 250 Watt Motor, wenn du planst, dein Rad selbst umzurüsten. Angeboten werden hier Front-, Mittel- und Heckmotoren. Besonders beliebt sind Heckmotoren. Diese kannst du bei vielen Händlern im Internet bekommen.

Der Akku

Als nächstes musst du dich um einen Akku speziell für ein E-Bike kümmern. Auch hier gibt es wieder ein großes Angebot der verschiedensten Hersteller. Im Durchschnitt reicht so ein Akku für 50 km. Auch die Wiederaufladung ist bei den meisten nach ein paar Stunden abgeschlossen.

Die Montage

Für den finalen Anbau ans Fahrrad ist es von Vorteil, ein wenig Zeit einzuplanen. Für alle Menschen die eher zwei linke Hände besitzen, kommt hier die erleichternde Nachricht: es wird kein besonderes handwerkliches Talent vorausgesetzt, um einen Motor und einen Akku ans Fahrrad anzubringen. Wichtig ist nur, dass du dir vorher genau überlegt, an welcher Stelle du den Motor befestigen willst. Er kann entweder am Vorderreifen, am Hinterrad oder ganz einfach in der Mitte angebracht werden. Beachte jedoch, dass Verschleißspuren und große Beanspruchungen an der Stelle auftreten können, an der der Motor angebracht wird. Wenn du das alles erledigt hast, kannst du nun mit deinem E-Bike durch die Straßen flitzen.

Alternative zum Selberbauen: Nachrücksätze

Falls du lieber doch keine eigenes E-Bike bauen willst, aber dir dein altes Fahrrad trotzdem noch sehr gefällt, kannst du auch einfach ein komplettes E-Bike Nachrücksystem kaufen. Viele E-Bike Hersteller bieten Umbausätze für Fahrräder an. Es ist möglich, die Größe deines Reifen, Art des Mantels und Felgenfarbe im Internet anzugeben und auf diese Weise dein individuelles Nachrücksystem zugeschickt zu bekommen. Die Montage musst du dann zwar meistens selbst übernehmen, aber da die viele Systeme keine Kabel haben, lassen sie sich kinderleicht anbringen.

Dem Gebrauch deines verwandelten E-Bikes steht nun nichts mehr im Wege. Vielleicht kannst du ja hier schon mal Ideen sammeln, wo es als nächstes hingehen soll. Vergiss nur nicht zu leichtfertig mit deinem E-Bike umzugehen, aufgrund der zusätzlichen Kräfte durch den Elektromotor könnte dein Rad an instabilen Stellen brechen.

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