Handy im Straßenverkehr – Nicht nur gefährlich für Autofahrer?

Das Handy ist heutzutage für viele einfach unverzichtbar geworden. Mit seinen Funktionen ist es nicht nur hilfreich, sondern kann auch noch ein wahrer Lebensretter sein. Doch ist das Smartphone auch beim Fahrradfahren ein so großer Lebensretter?

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Erstellt von Velonest vor 4 Jahren

Navigation

Die Welt ist ein großer Ort und somit kann man nicht jeden Platz und jede Straße kennen. Genau hier können wir auf die Navigationssysteme, die uns entweder zu neuen Orten führen oder zurück, sollten wir uns verlaufen oder es passieren, dass du mit dem Fahrrad fährst und aus beliebigen Gründen auf eine andere Route weichen musst, ist es somit möglich, einen anderen Weg zu bestimmen. Auf dem Handy gibt es eine Menge Apps, die je nach Hersteller vorinstalliert und meistens auch kostenfrei sind. Auch Regenradare extra für die Fahrradfahrt sind dazu erhältlich, die uns anzeigen, wann und wo es regnet, stürmt oder schneit, wobei fahren auch unter Mutter Naturs Dusche sehr schön sein kann. Deswegen greifen viele Fahrradfahrer beim Fahren dann lieber zu ihrem Smartphone.

Fitness-Tracker

Fahrradfahren ist nicht nur eine beliebte Freizeitaktivität und ein umweltfreundlicher Weg zu einem anderen Ort zu gelangen, sondern auch ein spaßiger Sport. Es fordert Herz und Kreislauf, regt den Stoffwechsel an und entlastet die Gelenke. Für Menschen, die gerne alles verfolgen wollen, eignet sich das Handy als Fitness-Tracker. Mit bestimmten Apps kann man nämlich Touren, Training und Strecken aufzeichnen sowie die Geschwindigkeit messen, den Kalorienverbrauch sehen und somit hast du einen Überblick über alle wichtigen Daten.

Ordnungswidrigkeit

Dass das Handy am Steuer eines Autos eineOrdnungswidrigkeit ist, ist hinlänglich bekannt, aber dass das gleiche auch beim Fahrrad gilt, ist nicht jedem bewusst. Sollte ein Fahrradfahrer dabei erwischt werden, am Handy zu sein und nicht beide Hände am Lenker zu haben, wird dies, wie bei einem fehlenden Fahrradlicht, mit einem Bußgeld in Höhe von 55 Euro bestraft. Telefonieren ist nur dann erlaubt, wenn der Fahrer auf die Straße achtet und nicht das Smartphone in der Hand hält. Auch wenn der Fahrer so laute Musik hört, dass er die Verkehrsgeräusche nicht mehr wahrnimmt, kann ein Bußgeld von 15 Euro verhängt werden.

Verkehrsunfallverursacher

Es reicht ein minimaler Augenblick, in dem man nur eine kurze Nachricht versendet und schon hat man einen Unfall verursacht. Sich als Fahrradfahrer kurz dem Smartphone zuzuwenden, kann schwerwiegende Konsequenzen mit sich bringen. Zum einen ist die Reaktionszeit verlängert, da der Fahrer seinen Fokus falsch setzt und somit die Umgebung langsamer aufnimmt, zum anderen übersiehst du sehr leicht das ein oder andere Verkehrszeichen oder Rotlicht beim Hinuntersehen. Auch besteht die Gefahr, nicht den richtigen Sicherheitsabstand zu wahren. Aber vor allem ist jeder eins: unachtsam. Durch Unachtsamkeit entstehen alle möglichen Unfälle, so auch die sogenannten Alleinunfälle (Betroffene bauen ohne ersichtlichen Grund einen Unfall), die laut der deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie auch tödlich enden.

Fazit

Je nachdem, wie das Handy gebraucht wird, kann es eine günstigere Alternative für Navigationssysteme oder Fitness-Begeisterte sein oder aber ein Gadget zum Ablenken und somit zur Verursachung eines Unfalls und auch eine Ordnungswidrigkeit. Es besteht leider eine hohe Gefahr in den falschen Momenten abgelenkt zu werden und dadurch einen leichten bis schweren oder sogar tödlichen Unfall zu bauen. Allein wegen dem hohen Risiko empfiehlt es sich, lieber auf Alternativen zu greifen. Dazu zählen beim Telefonieren ein Headset oder ein Handyhalter und den Lautsprecher zu benutzen oder anstatt des Smartphones als Fitness-Tracker ein Fitness-Armband zu benutzen, das noch den Vorteil hat, dass viele Armbänder noch weitere Funktionen wie Messungen des Pulses oder des Schlafrhythmus haben.

Deshalb konzentrier dich lieber auf die Straße, anstatt auf dein Handy und hilf damit Verkehrsunfälle zu vermeiden.
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